Der Begriff "Hackmesserseite" stammt aus der Zeit der franz. Revolution 1789.

Die Wogen der Revolution ergriffen 1792 auch die Dörfer um Trulben mit Eppenbrunn, Hilst, Schweix und Ludwigswinkel.

Zusammen mit zwölf Nationalgardisten erreichten mehrere Bürger unter der Führung des Oberförsters Weiß aus dem französischen Roppeviller am 8. November 1792 Eppenbrunn und pflanzten einen Freiheitsbaum.
Die Freiheitskämpfer zogen am gleichen Tag auch noch nach Trulben und pflanzten dort einen weiteren Baum als "Zeugen der Freiheit". Die Dörfer Kröppen, Hilst und Schweix folgten dem Beispiel am nächsten Tag.
Die in "freie Franken" umgewandelten Bürger erklärten dem Oberamt Pirmasens, keine Salzsteuer mehr zu bezahlen und der Darmstädter Regierung "... keinen Pfennig mehr zu entrichten".
1.000 Klafter Holz, das der Landgraf bereits an Zweibrücker Holzhändler verkauft hatte, teilten die Aufständischen unter sich auf. Schultheißen wurden abgesetzt und die herrschaftlichen Jäger und Waldhüter vertrieben.
Die widerspenstigen Dörfer schufen eine neue Gemeindeverwaltung nach französischem Vorbild und stellten an die Pariser Nationalversammlung den Antrag auf Vereinigung mit der französischen Republik.
Bereits schon am 14. Februar 1793 entsprach die Pariser Nationalversammlung dem Bittgesuch und erklärte die freiheitsliebenden Dörfer zu französischem Staatsgebiet. Bitscher Freiheitsleute brachten ihren pfälzischen Brüdern ein Geschenk mit: die Guillotine, im Volksmund "Hackmesser" genannt. Dieses Mordinstrument soll eifrig in Tätigkeit gewesen sein.

In Erinnerung an die blutigen Opfer entstand daraufhin der Name "Hackmesserseite"